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Machen Sie den nächsten Schritt: digitale Transformation in der Konsumgüterindustrie

Was führende Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie davon halten, über den Machbarkeitsnachweis hinauszugehen – und Dynamik sowie echte Werte aufzubauen.

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Diskussionsteilnehmer vor einer großen Projektionsfläche auf der Automation Fair

Seit fast einem Jahrzehnt konzentrieren sich Unternehmen der Konsumgüterindustrie darauf, wie sie IT/OT-Konvergenz, IIoT-Plattformen und andere digitale Technologien nutzen können, um ihre Abläufe zu verbessern. Sicherlich ist die digitale Transformation ein vielversprechender Weg, um die Markteinführung zu beschleunigen, die Fertigung flexibler zu gestalten und die Kosten zu senken.

Doch welche Erfolge konnten die Unternehmen bisher erzielen? Was haben sie gelernt – und welche Herausforderungen und Chancen warten noch auf ihrem Weg zur digitalen Transformation?

Diese Fragen haben wir den Teilnehmern unseres jüngsten Forums der Lebensmittel- und Getränkeindustrie während der Automation Fair gestellt. Ich hatte das Vergnügen, die Gesprächsrunde zu moderieren, an der Vertreter von Kraft Heinz und AB-InBev teilnahmen. Hier einige wichtige Erkenntnisse, die ich von der Veranstaltung mitgenommen habe:

Die „Testphase“ ist zu Ende

Wie viele Unternehmen in der Konsumgüterindustrie haben auch unsere Diskussionsteilnehmer bereits vor Jahren damit begonnen, die digitale Transformation zu evaluieren, und investieren nun verstärkt in entsprechende Technologien. Für viele, die noch am Anfang ihrer Transformation stehen, stellt sich vor allem die Frage, wie sie die bereits bestehenden Systeme und Daten als Ausgangspunkt nutzen können.

Scott Ingles, Leiter für internationale Betriebstechnologie und Automatisierung bei Kraft Heinz, erklärt: „Wir haben uns zusammengesetzt und die wichtigsten Säulen unseres Unternehmens bewertet: Qualität, Sicherheit und Produktion. Und wir haben uns mit den notwendigen Maßnahmen befasst, mit den Daten, die wir heute haben, und mit den Daten, die wir noch benötigen, um Lücken zu schließen.“ 

Für Charles Tisdell, weltweiter Leiter für IIoT und Automatisierung in der vernetzten Brauerei, Technologiebeschaffung, AB-InBev, steht die Veränderung der Arbeitsweise der Menschen an allererster Stelle. Oder wie es Tisdell ausdrückte: „Wenn wir unsere Arbeitsprozesse erst einmal umgestaltet haben, welche Datenlücken – und welche anderen Lücken – müssen wir schließen, um diese Prozesse zu automatisieren?“

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Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass es an der Zeit ist, von Machbarkeitsnachweisen abzurücken und zu echten Anwendungsfällen überzugehen, die sich auf KPIs und ROIs konzentrieren, die greifbar, messbar und sichtbar sind. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, ist eine so genannte Strategie des „Mikro-Engagements“.

„Ein Mikro-Engagement ist kein Machbarkeitsnachweis – es ist etwas, auf dem wir aufbauen können“, erläutert Tisdell. „Man wird immer ein Endziel verfolgen, aber es geht darum, klein anzufangen und dann auf dieses Ziel hinzuarbeiten.”

Und der erste Eindruck zählt. Ein „basisorientierter Start“ und eine erfolgreiche Umsetzung ist eine der besten Möglichkeiten, um für Aufsehen zu sorgen und eine dynamische Entwicklung zu fördern.

Vorbereiten der Belegschaft auf den Kulturwandel

Wenn es um die digitale Transformation geht, haben Unternehmen aus dem gesamten Konsumgüterbereich erkannt, dass Technologie oft der einfachere Part ist. Die Herausforderung besteht darin, sowohl die Benutzer als auch das Support-Team für den Erfolg dieser neuen Technologie zu gewinnen.

Unsere Diskussionsteilnehmer empfahlen Folgendes, um die Belegschaft einzubinden:

  • Stellen Sie sicher, dass der Standort auf die neue Technologie vorbereitet ist – und dass bei ihrer Einführung wichtige aktuelle Ziele nicht beeinträchtigt werden.
  • Bestimmen Sie den Personalbedarf und setzen Sie bei Bedarf zusätzliche Mitarbeiter ein. Denken Sie daran, dass Sie sich nicht allein auf die Mitarbeiter verlassen können, die bereits für das Tagesgeschäft zuständig sind.
  • Pflegen Sie Experten am Standort, die Erfahrung mit der neuen Technologie haben – und sich bereits engagieren. Diese Experten sind wichtig, um andere Mitarbeiter einzubinden.
  • Denken Sie daran, dass mit dem technologischen Wandel auch neue Berufsfelder entstehen. Dies lässt sich möglicherweise nur schwer handhaben.

„In diesem Bereich besteht noch Handlungsbedarf“, so Tisdell. „Bei einem Vorstellungsgespräch suchen Sie nach einem bestimmten Profil. Aber wenn Sie eine neue Technologie einführen und ein Mitarbeiter diesem Profil nicht mehr gerecht wird – wie können Sie diesen Mitarbeiter dann transformieren?“

Aufstrebende Technologien bieten einige Lösungen. So erforschen beispielsweise immer mehr Konsumgüterunternehmen Augmented-Reality-Plattformen, um Know-how zu erwerben und weiterzugeben – und um Mitarbeiter effektiv weiterzubilden.

Darüber hinaus gehen die Diskussionsteilnehmer davon aus, dass neue Berufsfelder entstehen werden. Vor allem Datenwissenschaftler, die sich auf Prozessoptimierung konzentrieren, werden zu wichtigen Mitgliedern von Betriebs- und Wartungsteams.

Normen & Infrastruktur: die Grundlagen für dauerhaften Erfolg

Für die meisten Unternehmen ist die erfolgreiche digitale Implementierung in einer Einrichtung nur ein Teil der Gleichung. Um den maximalen Nutzen aus einer Investition zu ziehen, müssen Lösungen leicht skalierbar sein und an mehreren Standorten eingesetzt werden können.

„Es hängt von der Infrastruktur ab – und Normen sind Teil dieser Infrastruktur“, meint Ingles. „Wenn Sie Standardlösungen verwenden, ist ein Ausbau in Ihren Werken problemlos möglich. Doch wenn Ihre Infrastruktur schwach ist, wird es mit der Digitalisierung schwierig.“

Ein gut verwaltetes Datensystem ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur.

„Das Konzept der ‚Datenseen‘ ändert sich gerade“, so Tisdell. „Jedes System muss Verantwortung für Governance und Qualität der generierten Daten umfassen. Wenn die Daten den Datensee erreichen, handelt es sich also bereits um Qualitätsdaten, die sofort verwendet werden können.“

Und mit einem gut verwalteten Datensystem kann die gemeinsame Datennutzung auch strategischer erfolgen.

„Daten werden einmal beschafft und mehrmals verwendet“, fährt Tisdell fort. „Auf diese Weise lassen sich Markteinführungszeiten verkürzen.“

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Veröffentlicht 14. Januar 2022

Themen: Lebensmittel und Getränke Beschleunigte digitale Transformation

Steve Deitzer
Steve Deitzer
Vice President, Enterprise Accounts – CPG, Rockwell Automation
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