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Ergänzen Sie Ihre Markteinführungs-Toolbox um Emulation

Konsumgüterhersteller sparen dank Emulationstechnik beträchtliche Zeit bei der Einführung von Produkten. Die Anwendung wird durch jüngste Entwicklungen leichter denn je.

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Konsumgüterhersteller sparen mit Emulationstechnik beträchtliche Zeit bei der Produkteinführung. Dabei wird die Anwendung durch modernste Visualisierung, Designsoftware und Schulung einfacher denn je.

Wenn Sie Produkte herstellen, dann bedeutet das aus meiner Sicht auch immer, dass Sie Versprechungen machen – den Aktionären, Distributoren wie auch den Konsumenten. In dem Moment, in dem ein neues Produkt angestoßen wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um dieses Versprechen zu halten. Angesichts der Tatsache, dass die Werbung auf die Konsumentennachfrage nach neuen Produkten mit einer größeren Vielfalt reagiert, müssen die Hersteller von Konsumgütern mehr Versprechungen machen als je zuvor.

Wie können Sie also eine schnelle Markteinführung gewährleisten, ohne die laufende Produktion zu beeinträchtigen?

Alles läuft auf eine sorgfältige Planung im Vorfeld hinaus – bevor das erste Stück Metall geschnitten oder die vorhandene Anlage unterbrochen wird. Denn eins ist sicher: Aus Problemen mit der Steuerungsintegration, mit der Ablaufsteuerung von Anlagen oder mit Engpässen erst nach dem Bau der Maschine oder der Neukonfiguration der Anlage zu lernen, ist denkbar ungünstig. Zu oft habe ich erlebt, dass dies zu Verzögerungen bei der Installation oder schlimmer noch zu gebrochenen Versprechen führte.

Mit einer virtuellen Umgebung sind Sie immer einen Schritt voraus

Herkömmliche Design- und Inbetriebnahmeverfahren für Maschinen und Produktionsanlagen können kostenintensiv sein und eine schnelle Markteinführung behindern. Konsumgüterhersteller nutzen deshalb zunehmend die Emulation für Forschung, Tests und Verfahrensprüfungen in einem virtuellen Raum – bevor tatsächliche Änderungen am Anlagenlayout und an den Arbeitsabläufen vorgenommen werden.

Der Einsatz eines virtuellen Systems, das echte Betriebslogik nutzt und sich mit den SPS verbinden lässt, trägt dazu bei, den Ressourceneinsatz von der Designphase bis zur Produktion zu minimieren. Mit einem Emulationsmodell erreichen Sie zwei Dinge:

  • Sie sind in die Lage, Steuerungen vollständig zu prüfen und damit Abweichungen und Risiken für Ihr Projekt zu minimieren. Hier können Sie das Zusammenspiel mechanischer CAD-Abläufe und logischer Operationen testen.
  • Sie können Tests abseits vom kritischen Pfad des Projekts parallel zum Systemaufbau und unmittelbar nach der Festlegung des Designs durchführen.

Einige Kunden haben uns berichtet, dass Sie bei einer Abfüllanlage die Inbetriebnahmezeiten der Steuerungen vor Ort von drei Wochen auf vier Tage verkürzen konnten. Einsparungen in dieser Größenordnung sind typisch und stellen einen großen Anreiz für die Einführung eines solchen Systems dar.

Über die Markteinführung hinausgehende Vorteile

Fragen Sie sich, was bei einer Steigerung des Durchsatzes um 10 Prozent passieren würde? Wie würde das Steuerungssystem auf ein veränderte Produkpalette reagieren?

Durch die Virtualisierung der Werksebene können Sie nach Herzenslust experimentieren und nach der Einführung Fehler beheben. Für Ihre vorhandenen Anlagen lässt sich ein Emulationsmodel einfach erstellen, das fortlaufende Prüfungen neuer Konfigurationen und Produkttypen ermöglicht. Entscheidend ist, dass Sie Ihr System bis zur Belastungsgrenze testen können, ohne Konsequenzen, Schäden und Unterbrechungen im Hinblick auf die tatsächliche Produktion befürchten zu müssen.

Damit steht Ihnen auch ein hervorragendes Diagnosetool für die Fehlerbehebung zur Verfügung. Sollten Sie beispielsweise Probleme oder Fehler bei der Synchronisierung feststellen, können Sie ein Emulationsmodell direkt mit dem vorhandenen Steuerungssystem verbinden und der Fehlfunktion so auf den Grund gehen. Dabei werden häufig Problemursachen aufgespürt, die einem zunächst gar nicht in den Sinn gekommen wären.

Keine Pläne, kein Problem

Die Beschaffung aller notwendigen 3D-CAD-Pläne stellt eine der Haupthürden der Virtualisierung dar. Die Branche ist in den vergangenen Jahren bei der Umstellung auf vollständige 3D-Darstellungen von Maschinen und Ausrüstung bereits ein großes Stück weitergekommen. Dennoch gibt es noch einige Lücken zu füllen.

Für die Erstellung einer vollständigen Anlage ohne wochenlanges Zusammensuchen von Plänen benötigen Sie als Ergänzung zu Ihrer vorhandenen Ausrüstung eine umfangreiche Bibliothek mit Werksequipment. Emulate3D beinhaltet eine Bibliothek allgemeiner Industriegeräte, mit der Sie einen digitalen Zwilling Ihres Werks erstellen können. In dieser Bibliothek finden Sie so ziemlich jede Art von Förderband, die Sie sich vorstellen können, Roboter, Bedieneinrichtungen, Aufpress- und Abziehvorrichtungen, Spannvorrichtungen und vieles mehr. Ich stelle mir das gerne so vor, als würde man eine industrielle Modelleisenbahn zusammenbauen. Mit den modernen Technologien ist das auch ebenso einfach.

Warum jetzt?

Virtualisierung ist keine neue Idee. Aber die Möglichkeiten, die diese Konsumgüterherstellern in Bezug auf die Markteinführung bietet, finden immer mehr Anklang. Im Folgenden möchte ich nur einige Gründe nennen, warum ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, auf diesen Zug aufzuspringen.

  • Emulationstechnik ist einfacher zu nutzen. Es stehen nicht nur mehr 3D-Pläne zur Verfügung, auch die Erstellung Ihres eigenen Modells ist mittels Drag-and-Drop-Software einfach geworden.
  • Ihre Mitarbeiter sind bereit. Die Wirtschaftsingenieure, die heute ihr Studium abschließen, kennen sich mit dieser Technologie aus. Sie helfen sogar bei der Erstellung von Geschäftsszenarien für die Unternehmensleitung, Kenntnisse des Virtualisierungspotenzials vorausgesetzt.
  • Plug-and-Play-Erwartungen nehmen zu. Mit zunehmender Zuverlässigkeit der Automation geht die Erwartung einher, dass Produktionsanlagen so entwickelt werden, dass sie von Anfang an funktionieren, ohne monatelanges Ramp-up.
  • Wer sieht, der glaubt. Durch die Fähigkeit, einen virtuellen Betrieb im Kontext unter Verwendung von Augmented Reality und den realistischen Visualisierungsmöglichkeiten von heute anzeigen zu können, wird Ihre Vision – für immer mehr Stakeholder – glaubhafter.

Veröffentlicht 9. Dezember 2019

Themen: Lebensmittel und Getränke

Ian McGregor
Ian McGregor
Business Development Manager, Emulate3D, a Rockwell Automation Company
Ian McGregor is Global Emulate3D Business Development Manager with Rockwell Automation, and specialises in the application of dynamic digital twins to offline controls testing and throughput simulation in manufacturing, material and baggage handling. He has more than 30 years of industrial simulation and emulation experience and has lived and worked in England, France, Singapore, Japan, and the United States. He has a BSc Hons degree in Mechanical, Aeronautical, and Production Engineering from Kingston Polytechnic, UK, a Diplome d'Ingenieur in Applied Computing from the Universite de Technologie de Compiegne, France, and a Masters degree in Computer Integrated Manufacturing from the Cranfield Institute of Technology in the UK. In 2005 he co-founded Emulate3D to develop a better framework for simulation and emulation, and in 2019 Emulate3D was acquired by Rockwell Automation to reinforce their digital solutions offering.
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