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Oriola AB revolutioniert sein System zur Umgebungsüberwachung

Auf Basis einer modernen Steuerungsarchitektur installiert System Integrator Kennedy Automation eine Steuerungslösung, die einen internationalen Anbieter pharmazeutischer Produkte überzeugt

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Oriola AB revolutioniert sein System zur Umgebungsüberwachung hero image

Herausforderung

  • Oriola AB musste sein Überwachungssystem modernisieren um auf gesetzliche Bestimmung und Kundenanforderungen zu reagieren

Lösungen

  • FactoryTalk Historian Site Edition (SE), FactoryTalk VantagePoint und FactoryTalk View Site Edition (SE)
  • Programmierbare Allen-Bradley ControlLogix-Automatisierungssteuerungen
  • Allen-Bradley PowerFlex-Frequenzumrichter
  • Allen-Bradley Point I/O
  • Stratix-Switches und Allen-Bradley PanelView-Bedienerschnittstellen

Ergebnisse

  • Viel bessere Umgebungsüberwachung
  • Zusätzlicher risikobasierter Ansatz von Mehrzahl der Kunden angenommen
  • Einsparung des Energieverbrauchs und bessere Übersicht durch Echtzeitdaten
  • Stärkere Kundenbindung
  • Offene Plattform bietet einfaches Upgraden ohne Ausfall und Einfluss auf bereits validierte Prozesse

Hintergrund

Oriola AB ist Schwedens zweitgrößter Großhändler für pharmazeutische Produkte mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent.Das Unternehmen beliefert in erster Linie Pharmaunternehmen und Apothekenketten und betreibt dazu in Mölnlycke und Enköping zwei Logistikzentren.Die gesamte pharmazeutische Distribution erfolgt von Enköping aus, während sich das Zentrallager und die Unternehmenszentrale in Mölnlycke befinden.

Zusätzlich bietet Oriola den Herstellern pharmazeutischer Produkte ergänzende Dienstleistungen.Dazu zählen die Logistik und das Management klinischer Tests ebenso wie die von Pharmaunternehmen häufig genutzten Services zur Lagerung von Produkten und Probenversand. Außerdem bietet Oriola Verpackungs-Dienstleistungen an, wie das Umverpacken und das Handling von Pharmazeutika aller Art für den schwedischen und skandinavischen Markt.

2010 implementierte Oriola ein Programm, das eine nachhaltige Kultur der kontinuierlichen Verbesserungen ermöglichen soll, vor allem um das internen Abfallaufkommen zu reduzieren und Kunden einen höheren Mehrwert zu liefern.Das unternehmensweit implementierte Programm basiert auf Kundenversprechen und sieht vor, interne Prozesse fortwährend zu verbessern, um die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Im Rahmen dieses Programms erkannte Oriola, dass die vorhandene Lösung zur Umgebungsüberwachung modernisiert und auf einen modernen technologischen Stand gebracht werden musste, um den immer komplexeren Anforderungen der schwedischen Gesetzgebung gerecht zu werden. Nur so konnte auch der Kundenwunsch nach einem präziseren Umgebungsmanagement sowie der Rückverfolgbarkeit der Daten über sämtliche Ebenen des pharmazeutischen Lagerungsprozesses realisiert werden.

Oriola wandte sich an die Kennedy Automation AB, einen Rockwell Automation Recognised System Integrator, der bereits über Erfahrung bei der Realisierung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen für die pharmazeutische Industrie verfügte.Kennedy Automation entwickelte eine neue Steuerungsinfrastruktur und griff dabei auf Prozess- und Steuerungsprodukte von Rockwell Automation zurück.

Herausforderung

Jonas Larsson, Facility Manager bei Oriola, erinnert sich:„Die Datenaufzeichnung mit dem alten System war recht schwierig.Dabei machten uns hauptsächlich drei Probleme zu schaffen.Erstens war das System nicht validiert. Da unsere Kunden aber validierte Überwachungssysteme forderten, mussten wir entweder das alte System validieren oder es durch ein neues ersetzen.Das zweite Problem bestand darin, dass das alte System auf einer seriellen Kommunikationsleitung beruhte, die in Form einer Schleife angelegt war. Dadurch bestand stets das Risiko unerwünschter Veränderungen, wenn wir etwas hinzufügten oder entfernten.Der zu hohe Energieverbrauch war schließlich das dritte Problem.“

Dazu Liam Kennedy, Lead Engineer bei Kennedy Automation AB:„Bei der alten Lösung von Oriola handelte es sich um ein aus Produkten mehrerer Hersteller zusammengesetztes SCADA-System mit integraler Datenaufzeichnung. Dieses wurde niemals umfassend geprüft und dokumentiert, was von den Behörden kritisch gesehen wurde.Oriola wusste, dass eine Modernisierung erforderlich war: die Einschränkungen und künftigen Probleme, wenn man jetzt nicht proaktiv handelte, waren einfach offensichtlich.“

„Unsere Kunden wollten zuverlässige Daten. Also suchten wir ein System, das eben diese Daten auf Knopfdruck liefern kann“, erklärt Larsson.„Zusätzlich erkannten wir das enorme Einsparungspotenzial im Bereich des Energieverbrauchs auf Basis einer intelligenteren Herangehensweise, z.B. durch den Einsatz von Frequenzumrichtern.Außerdem war der Luftdurchsatz in unserem eigentlich für andere Zwecke gebauten Gebäude viel zu groß.Uns war klar, dass wir das Luftvolumen reduzieren und damit viel Energie sparen konnten, ohne dass dies die optimierten Umgebungsbedingungen beeinflusst“.

Lösung

„Die Umsetzung bestand aus drei Phasen“, erläutert Kennedy.„Zunächst wurde eine Lösungsplattform installiert. Diese lieferte die Services rund um SCADA, Alarmüberwachung, Aufzeichnung historischer Daten, Reporting-Funktionen und natürlich den Client-Server-Betrieb.Hier wurden die Produkte FactoryTalk® Historian SE, FactoryTalk VantagePoint® und FactoryTalk View SE von Rockwell Automation eingesetzt.“

Dazu wurde im gesamten Unternehmen ein auf Glasfasern basierendes Steuerungsnetzwerk installiert und mit Stratix™-Switches von Rockwell Automation verbunden.Die Verwendung der Glasfasertechnik ermöglicht es Oriola, Nachbesserungen und Änderungen vorzunehmen, ohne die bereits validierten Anlagenteile zu gefährden.“

„In der zweiten Phase wurden Steuerungssysteme in den Gefrierguträumen, die normalerweise eine Temperatur von –22 °C haben, sowie in den Kühlräumen installiert. In beiden variiert die erforderliche Kühlleistung ständig, wenn Produkte eingelagert oder entnommen werden.Im Rahmen dieses Steuerungssystems wurden unter anderem mehrereAllen-Bradley® PowerFlex®-Frequenzumrichter für die Kompressoren eingebaut, mit denen die Kühlleistung reguliert wird.Schließlich wurde ein Raumüberwachungssystem mit 490 Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren in Betrieb genommen.Damit realisierte man eine vollständige Überwachungs-, Alarm- und Reporting-Lösung.“

„Ein älteres Allen-Bradley SLC-basiertes System war bereits vorhanden.“, so Kennedy. „Dieses wollten wir aufrüsten, wobei Rockwell Automation uns geholfen hat– speziell mit der Einführung des Adaptermoduls 1747-AENTR.“

Mit dem Adaptermodul 1747-AENTR können programmierbare Automatisierungssteuerungen des Typs Allen-Bradley CompactLogix™- und ControlLogix®-Automatisierungssteuerungen, SLC-E/A-Module steuern.Es wurde primär entwickelt, um die Migration bestehender SLC-gesteuerter Systeme auf Logix-basierte Systeme zu ermöglichen. Es fungiert dabei als Gateway zwischen dem SLC-Backplane und EtherNet/IP und wird in der Regel als Ersatz für eine SLC-Steuerung im Schaltschrank installiert.

Wie auch bei der neuen Steuerungsinfrastruktur ist der Erfolg des Systems zu einem großen Teil auf die intelligentere Nutzung und Positionierung der Sensoren zurückzuführen.„Wir haben die Sensoren sinnvoller angeordnet“, sagt Larsson.„Mein Vorschlag ganz zu Beginn war es, sich nicht allein auf die Temperaturzuordnung zu verlassen. Wir erarbeiteten deshalb eine Methode, die die Temperatur in Echtzeit misst.Mit einem risikobasierten Ansatz erfassten wir zunächst sämtliche potenzielle Wärme- und Kältequellen (Türen, Lüfter, Heizgeräte usw.) und beschlossen daraufhin, zwischen jedem dieser ‚Risiken‘ und den gelagerten Produkten einen Sensor zu platzieren, ergänzt durch weitere Sensoren um den gesamten Bereich herum sowie in dessen Mitte.“

„Natürlich benötigen wir dadurch wesentlich mehr Sensoren“, so Larsson weiter. „Wir haben aber auch mehr Vertrauen in unsere Echtzeitdaten.Die Temperaturzuordnung unterliegt nach wie vor gesetzlicher Regelung und bildet einen wichtigen Teil unseres risikobasierten Konzepts. Wir können unseren Kunden trotzdem zusätzliche Daten liefern.Einige waren hiervon so beeindruckt, dass sie dieses Konzept als führend bezeichneten.“

Über die regelmäßigen Prüfungen hinaus durchläuft die Anlage noch weitere Inspektionen.„Wir stehen in einem ständigen Austausch mit den Behörden und wurden mehr als 50-mal inspiziert.Da Oriola im Bereich der Distribution tätig ist, können etwaige Probleme die gesamte Kundenkette betreffen.Sobald bei den Inspektionen irgendetwas gefunden wird, wird Kennedy Automation angerufen, um zu bestätigen, dass alles korrekt abgelaufen ist. Wir rechnen praktisch jederzeit mit einem Anruf.Wir legen dann Dokumente zur Beurteilung und Risikobewertungen vor, die zum Teil den Anstoß für weitere Verbesserungen geben.Stellungnahmen erhalten wir zwar nach wie vor, allerdings auf einem ganz anderen Niveau als früher“.

Ergebnisse

„Unsere Kunden haben deutlich mehr Vertrauen in unser Unternehmen und darin, wie wir Daten bereitstellen“, sagt Larsson.„Fakt ist, dass die Anforderungen unserer Kunden sowie der nationalen und internationalen Instanzen ständig strenger werden. Zweifellos hätten wir geschäftliche Einbußen erlitten, wenn wir uns nicht für diese Modernisierung entschieden hätten.Auch sind wir zuversichtlich, die für die nächsten Jahre zu erwartenden Bestimmungen einhalten zu können.Tatsächlich zielen die neuen Vorschriften bereits auf das, was wir mit unseren Methoden umgesetzt haben, darunter der risikobasierte Ansatz.Wenn nachgewiesen werden kann, dass mögliche ‚Risiken‘ bedacht und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden, fällt das Prüfergebnis positiv aus.“

Larsson weiter: „Im Rahmen einer Installation von Allen-Bradley an einem anderen Standort haben wir bereits mit Kennedy Automation zusammengearbeitet.„Kennedy Automation kennt unsere Produkte und unser Geschäft. Diese Kombination ist für uns extrem wichtig, sodass wir hier nicht lange überlegen mussten.Wir planen, nach und nach weitere Steuerungssysteme durch die von Rockwell Automation zu ersetzen.“

Oriola profitiert jetzt auch von den Vorteilen durch EtherNet/IP.„Wir wünschten uns eine moderne Kommunikationsinfrastruktur und nach unserer Auffassung ist EtherNet/IP die beste und anwenderfreundlichste Lösung“, so Jonas Larsson abschließend.„Wir entschieden uns, ein eigenes Prozessnetzwerk einzurichten.Dieses ist zwar nicht an das Firmennetzwerk angeschlossen, aber einer der Server enthält eine doppelte Netzwerkkarte, sodass wir aus dem Büro auf das System zugreifen können, wenn es nötig sein sollte.“

Liam Kennedy fasst abschließend zusammen: „Wir arbeiten bei Kennedy Automation ausschließlich mit Rockwell Automation.Wir können zwar auch Schnittstellen zu anderen Anbietern bereitstellen, aber unsere eigenen Lösungen stammen stets von Rockwell Automation, inkl. der Schaltschrankkonstruktionen.Wenn Rockwell Automation etwas nicht im Angebot hat, verkaufen wir es nicht.Durch die Spezialisierung auf eine einzige Technologieplattform können wir unseren Kunden eine optimale Palette an Dienstleistungen und Lösungen anbieten.“

Die oben genannten Ergebnisse beziehen sich speziell auf die von diesem Kunden in Kombination mit weiteren Produkten genutzten Produkte und Services von Rockwell Automation.Die jeweiligen Ergebnisse können sich von Kunde zu Kunde unterscheiden.

Veröffentlicht 16. Februar 2015

Themen: Life Sciences
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