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Disruptive Technologien und die Zukunft der Automobilindustrie

So haben modernste Technologien Automobilherstellern geholfen, während der Pandemie zu wachsen. Wie gestalten sie jetzt die Zukunft?

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Disruptive Technologien und die Zukunft der Automobilindustrie hero image

Seit Jahren ist man unzufrieden mit der Mobilität in Metropolen: Dichter Verkehr verlängert die Fahrtzeiten, der Lärmpegel ist zu hoch, die Qualität der Luft schlecht und Parkplätze schwer zu finden – um nur einige der Probleme zu nennen.

In kürzester Zeit hat die COVID-19-Pandemie alle Bürgerinnen und Bürger gezwungen, öfter zu Hause zu bleiben. Das Leben in den Städten hat sich stark geändert. Wir alle müssen unsere Art und Weise zu leben und zu wirtschaften überdenken. Was noch vor einem Jahr eine Selbstverständlichkeit war, ist im Zuge der Pandemie und daraus resultierender gegenseitiger Schutzmaßnahmen nicht mehr möglich. Was wir nie für möglich hielten, ist heute alltäglich: Maßnahmen rund um die digitale Transformation wurden innerhalb weniger Monate umgesetzt, insbesondere die Fernwartung.

Viele produzierende Unternehmen haben mit der Unterstützung unserer Technologien und Lösungen die schwierigste Zeit umschiffen können. Wir konnten unseren Kunden helfen, sich an das New Normal anzupassen. Beispielsweise haben wir Automobilherstellern bei der flexibleren Gestaltung ihrer Prozesse unterstützt, so dass diese in Rekordzeit Hygienemasken und persönliche Schutzausrüstungen für medizinisches Personal in noch nie dagewesenen Mengen produzieren konnten.

Aber unsere Mission, die Welt produktiver und nachhaltiger zu machen, endet nicht bei der Herstellung von Mund-Nasenschutz-Masken. Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Menschen bereit für eine neue Lebens- und Arbeitsweise sind. Sie verlassen die alten Wege: Die Menschen begeistern sich verstärkt für Carsharing, Radfahren und E-Mobilität mit Kleinfahrzeugen. Wir sehen aktuell ein Bekenntnis zu Null-Emissionen, einen Markt für E-Autos und Plug-In-Fahrzeuge sowie eine Präferenz zur Arbeit im Homeoffice.

Die großen Automobilhersteller und Tier1-Lieferantensysteme haben ein echtes Problem mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in Verbindung mit den EU-Vorgaben zur CO2-Reduktion und dem raschen Übergang zur E-Mobilität. Um die kommenden Monate gut zu überstehen, benötigen diese Hersteller die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, die neue Technologien bieten. Übrigens: Die Technologien, die wir unseren Kunden anbieten, wenden wir auch in unseren Werken an, um unsere eigene erfolgreiche Zukunft sicherzustellen.

Das Potential disruptiver Technologien ausschöpfen

Die digitale Transformation hat viele Facetten, aber eine gemeinsame Grundlage: Es handelt sich um Technologie, die jeden Aspekt eines Unternehmens voranbringen kann. Die Neuausrichtung der Automobilproduktion und der Einsatz digitaler Technologien hilft Herstellern und Zulieferern, jederzeit wettbewerbsfähig zu bleiben.

Für Forschung und Entwicklung:

Menschen arbeiten heutzutage – und insbesondere in Zeiten von Lockdowns – oft trotz physischer Distanz zusammen. Internationale Kollaboration ist keine Neuheit mehr. Man kann sich nur selten treffen, um zusammen an Innovationen zu arbeiten. An dieser Stelle kommen Virtual Reality (VR) und Simulationen mit einem digitalen Zwilling ins Spiel. Mithilfe eines Echtzeit-3D-Modells können mehrere Benutzer auf Entwürfe zugreifen und zusammenarbeiten, Ideen austauschen und Konzepte testen. Dazu birgt die virtuelle Umsetzung einer neuen Idee viel weniger Risiko, als wenn die Idee mit einem realen Modell getestet wird.

Manche Unternehmen entdecken die Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit gerade. Als Folge erkennen sie die konkreten Vorteile und passen ihre Renditeberechnungen für strategische Investitionen vollständig an.

Für die Produktionssteuerung:

Seit langer Zeit arbeiten Automobilwerke mit der SCADA-Systemarchitektur (Supervisory Control and Data Acquisition). Das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIOT) beginnt nun aber immer mehr damit, Geräte, Maschinen, Menschen, etc. miteinander zu vernetzen. Dadurch werden das Scannen und die Datenerfassung in Echtzeit real. Der konstante Datenstrom ermöglicht nicht nur die vorausschauende Wartung, sondern hilft den Betrieben auch, kritische Entscheidungen schneller und genauer zu treffen.

Die Technologie ist noch jung, aber sie wächst schnell: Sie ermöglicht immer mehr Konnektivität und erfordert weniger Personal vor Ort. Das bietet beträchtliche Vorteile für die Maßnahmen rund um Corona: Social Distancing kann leichter umgesetzt werden. Daneben ist ein weiterer Effekt dieser neuen Technologie, dass die Grundlagen des Lights-out-Manufacturing ermöglicht werden. Darunter versteht man eine vollständig automatisierte Produktion – von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur Auslieferung der fertigen Produkte.

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Veröffentlicht 2. Dezember 2020

Für die Fernwartung:

Fachwissen dort zu haben, wo es gebraucht wird, war schon immer eine Herausforderung. Mit den Reisebeschränkungen und strengen Social Distancing-Maßnahmen durch Corona wurde diese Herausforderung noch weiter verschärft. Aber auch hierfür bietet die moderne Technologie Lösungen: Augmented Reality (AR) hilft den Mitarbeitern, Anweisungen und Anleitungen in Echtzeit auszutauschen, ohne physisch anwesend sein zu müssen. Wenn ein Spezialist aus der Ferne genau sehen kann, was der Außendiensttechniker sieht, kann er präzise und schrittweise Ratschläge geben.

Da immer mehr Mitarbeiter remote arbeiten, haben die vor Ort arbeitenden Personen oft nicht die benötigten Fähigkeiten. Aus diesem Grund hat sich Rockwell Automation mit PTC zusammengetan: Nun kann jeder das gemeinschaftliche AR-Fernservice-Tool FactoryTalk® InnovationSuite™ Vuforia Chalk nutzen und virtuelle Schulungen anbieten.

Ein Blick in die Zukunft

In zehn Jahren werden diese und ähnliche Technologien die Automobilindustrie grundlegend verändert haben. Mit diesen vier großen Trends dürfen wir rechnen:

1. Neue Fahrzeugarchitekturen kommen auf

Oft führen die Pioniere in der Branche die Veränderungen an. Kürzlich startete Tesla in seinem Werk in Fremont, Kalifornien/USA die Produktion des hinteren Chassis des Tesla Modell Y und setzte Giga Press ein, die weltgrößte Gießmaschine. Durch den Trend zu Elektrofahrzeugen und zum autonomen Fahren ändern sich die Anforderungen an den Innenraum von Fahrzeugen. Neue Materialien wie Verbundwerkstoffe und komplexe Legierungen erschließen neue Möglichkeiten der Fertigung. Der Leichtbau von Chassis oder Seitenverkleidungen beeinträchtigt dabei nicht die Sicherheit der Insassen.

2. Mobilität als Service entwickeln

Führende Hersteller werden bald Fahrzeuge in großem Maßstab entwickeln und produzieren, dabei aber ein Minimum verschiedener Plattformen einsetzen. Manchmal arbeiten sogar Wettbewerber zusammen. Diese Plattformen werden so ausgelegt sein, dass sie emissionsarme Technologien (ZEM/PHEV) unterstützen. Darüber hinaus bieten sie fortschrittliche Elektronik und Software für das autonome Fahren an. Dennoch wird autonomes Fahren mit ziemlicher Sicherheit auch in 10 Jahren nur eingeschränkt möglich sein. Es erfordert mehr Sensoren rund um das Auto und 5G-Konnektivität. Wir helfen Tier1-Lieferanten, flexible Fertigungslinien zu entwerfen. Mit ihnen sind sie in der Lage, schnell auf Marktanforderungen zu reagieren. Zum Beispiel ist unser ICT MagneMotion-Förderband ideal für die elektronische Montage geeignet.

3. Neue regionale Marken entstehen

Kleinere Hersteller werden Fahrzeuge für bestimmte Märkte und Regionen entwickeln. In einigen Fällen werden sie die Plattformen der größeren Unternehmen nutzen – als Win-Win-Deal. In anderen Fällen werden jedoch viel kleinere Werke eingesetzt und die notwendigen Teile zugekauft. Diese „Automobil-Kleinstbetriebe“ werden die gedankliche Konsequenz des heutigen Trends der Globalisierung darstellen, sie werden dazu führen, dass sich Arbeitsplätze verlagern und zudem wird dieser Trend von den lokalen Regierungen gefördert werden. Unabhängig, ob „Mikro“- oder „Giga“-Fabrik: Unser Angebot für vernetzte Unternehmen bietet skalierbare IT-Lösungen, mit denen Sie Ihr Geschäft ausbauen können.

4. Batterie- und Fahrzeugkomponenten komplett verfolgen

Wenn es um den Lebenszyklus der Produkte und die Sicherheit der Passagiere geht, ist die Rückverfolgbarkeit entscheidend. Sie müssen nachweisen können, dass der Akkupack in Ihrem Elektrofahrzeug eine Öko-Zertifizierung hat und dass er die Anforderungen der sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR) erfüllt – „von der Mine bis zum Auto“. Dies erfordert fortschrittliche Technologie und hohe Standards. Zu diesem Zweck arbeiten Rockwell Automation und unsere Partner mit dem European Green Deal zusammen. Der European Green Deal wurde vom Europäischen Parlament ins Leben gerufen.

Wir können davon ausgehen, dass die Digitalisierung die Lieferketten anpassungsfähiger und robuster machen wird. Stellen Sie sich Stadtfahrzeuge vor, die sowohl Passagiere transportieren als auch Waren auf der letzten Meile befördern. Diesen Effekt können große Datenmengen, Konnektivität und das IIoT gemeinsam schaffen, wenn die Technologien vollständig konvergent sind.

Wenn Sie mehr über die disruptiven Technologien erfahren möchten, die Ihr Unternehmen zukunftssicher machen, dann kontaktieren Sie mich gerne auf LinkedIn.

Themen: Automobil- und Reifenindustrie

Dominique Scheider
Dominique Scheider
Transportation - Strategy & Marketing Manager EMEA, Rockwell Automation
Dominique Scheider is the Transportation Industry Strategy & Marketing Manager in EMEA. In this role, he is responsible for defining the Rockwell Automation strategy for the transportation industry in EMEA, including automotive and tire, aerospace, marine and infrastructure business. He brings more than 15 years of Rockwell Automation experience, leading relationships with automotive and tire accounts, car manufacturers and Tier-1 suppliers. Before taking on this position, Dominique held the role of Automotive and Tire Industry Manager in EMEA. He joined Rockwell Automation in 2006 as the Strategic Account Manager Automotive.
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