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Anwenderbericht | Thought Leadership im Bereich der digitalen Transformation
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Ecolab: Vierstufiger Plan zur Entwicklung eines zukunftsorientierten Werks

Der weltweit führende Anbieter von Lösungen und Services in den Bereichen Wasser, Hygiene und Infektionsvorbeugung setzt einen Fünf-Jahres-Plans zur Vernetzung und Optimierung seiner weltweiten Standorte um.

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Techniker in blauer medizinischer Uniform beim Einseifen der Hände

Jeden Tag trägt Ecolab dazu bei, die Lebensmittelsicherheit zu verbessern, saubere und sichere Umgebungen zu erhalten und den Wasser- und Energieverbrauch an fast 3 Millionen Kundenstandorten auf der ganzen Welt zu optimieren.

Diese Aufgabe wird von den 130 weltweiten Ecolab-Werken unterstützt. Doch bis vor Kurzem fehlte es diesen Werken an Koordination und Konsistenz untereinander. Aufgrund dessen agierte jedes Werk im Wesentlichen als eigenständige Einheit.

Jetzt verfolgt das globale Netzwerk der Ecolab-Werke einen Fünf-Jahres-Plan, um die Konnektivität zu optimieren, bessere und konsistentere Leistungen zu erbringen und letztendlich die Kunden besser bedienen zu können.

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Schaffung der Grundlagen

Matt Boudjouk, Leiter des Steuerungs- und Automatisierungsprogramms bei Ecolab, wurde eingestellt, um die digitale Transformation des Unternehmens voranzubringen.

„Meine Aufgabe besteht nicht nur darin, die Steuerungssysteme zu verbessern, sondern auch Wissen zu vermitteln und zwischen den Werken auszutauschen“, so Boudjouk. „Wir sind offensichtlich ein gut dimensioniertes Unternehmen, und wenn wir nicht miteinander reden, nutzen wir diesen Vorteil nicht.“

Um die Mitarbeiter der Ecolab-Werke miteinander zu verbinden und ihnen Zugang zu einem einzigen Datensatz zu verschaffen, stellte Boudjouk ein Team von 20 Steuerungsingenieuren aus allen Regionen zusammen, in denen das Unternehmen tätig ist. Gemeinsam definierte das Team Spezifikationsstandards für die Funktionsweise von Steuerungen und Automatisierung. So konnten Silos beseitigt werden, indem die Anlagen von unterschiedlichen Technologien und Kontrollsystemen abgekoppelt wurden.

„Die ersten von uns erstellten Spezifikationen waren die Cybersicherheitshierarchie und die Netzarchitektur“, erzählt Boudjouk. „Wir orientierten uns an den vielen bereits bestehenden Richtlinien. Oft geht es dabei um Zonenüberwachung, um die Ergänzung geeigneter Firewalls und um die richtigen Ethernet-Switches. All diese Faktoren spielten eine zentrale Rolle.“

Das Team entwickelte zudem eine Automatisierungsstrategie. Dies war die Vision des Unternehmens für seine zukunftsorientierten Fabriken. Dazu gehörten Elemente wie die Verwendung einheitlicher Konzepte für die Instrumentierungs- und Anlagendaten, sodass Tags aus digitalen Anwendungen unabhängig davon sinnvoll genutzt werden konnten, ob sie von Werk zu Werk oder in Unternehmenssysteme übertragen wurden.

Eine vierstufige Strategie

Das Team erarbeitete eine vierstufige Strategie für die digitale Transformation von Ecolab-Anlagen.

Die ersten Stufe befasst sich mit der Datensammlung. Dabei geht es um den Einsatz der richtigen Instrumente und die Erfassung der richtigen Daten – und das alles über eine Ethernet-Infrastruktur. In dieser Phase ist Dokumentation von entscheidender Bedeutung, da sichergestellt sein muss, dass die Daten in den späteren Phasen identifiziert und analysiert werden können.

Auf der nächsten Stufe geht es um Transparenz. An diesem Punkt beginnen die Anlagen mit der Betriebsüberwachung und Dashboards geben den Betreibern in Echtzeit Einblick in die Leistung ihrer Produktionsstraßen.

Die dritte Stufe umfasst die Geschäftsoptimierung. Dazu gehört die Integration des Fertigungsbereichs in die Unternehmenssysteme, um Transparenz und Kommunikation zwischen den Werken und der Lieferkette zu gewährleisten.

Bei der vierten und letzten Stufe dreht sich alles um digitale Transformation mithilfe von Funktionen wie Analytik, digitalen Zwillingen und künstlicher Intelligenz auf lokaler und globaler Ebene. Dadurch lassen sich wichtige Fragen leichter beantworten, z. B. warum einige Anlagen besser funktionieren als andere. Mithilfe der Analysen von Abfüllmaschinen kann beispielsweise besser erläutert werden, warum manche Maschinen leistungsstärker sind als andere – etwa aufgrund von Ausrüstungs- oder Schulungsproblemen.

Bisherige Ergebnisse

Es wird nicht erwartet, dass alle 130 Ecolab-Werke innerhalb des Fünf-Jahres-Plans digital umgestellt werden, sondern dass sie bei der Umsetzung der vier Stufen deutliche Fortschritte erzielen.

Bereits heute befinden sich einige Anlagen in der Optimierungsphase. Und die Standardisierungsbemühungen in Verbindung mit einer besseren weltweiten Transparenz haben dem Unternehmen geholfen, 25-30 % bei der Prozessgestaltung einzusparen. Auch die bessere Verwaltung der Lagerbestände und des Tagesbestands barg enormes Verbesserungspotenzial.

Angesichts des disruptiven Charakters der digitalen Transformation kommt der Schulung eine Schlüsselrolle zu. Ecolab hat in Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten Schulungsprogramme entwickelt, zu denen auch Schulungslabore vor Ort in einigen Werken gehören, in denen die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, neue Technologien kennenzulernen und diese auszuprobieren.

„Viele unserer Automatisierungsanbieter haben lokale Vertriebsstellen in der Nähe unserer Werke, sodass wir eng mit ihnen zusammenarbeiten, um Schulungen für unsere Einrichtungen zu organisieren“, meint Boudjouk.

„Es kommt wirklich auf die Kommunikation und die Unterstützung aller Beteiligten an“, erläutert Boudjouk. „Wenn das Engagement vorhanden ist und alle das Gefühl haben, dass sie ein Mitspracherecht haben, sind sie eher bereit, sich zu einzubringen und wirklich zusammenzuarbeiten, um das Projekt zum Erfolg zu führen. Weil sie wissen, dass es ihr Leben einfacher macht.”

Veröffentlicht 1. Dezember 2020

Themen: Lebensmittel und Getränke Life Sciences Digitale Transformation FactoryTalk InnovationSuite
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